Sollte man beim Leasing eine Anzahlung leisten?
Beim Leasing kann eine Anzahlung in bestimmten Situationen sinnvoll sein.
- Die Anzahlung kann die monatlichen Raten deutlich senken, da der Gesamtfinanzierungsbetrag durch eine Anzahlung verringert wird.
- Eine Anzahlung kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, von der Bank für einen Leasingvertrag akzeptiert zu werden, da die Anzahlung als finanzielle Sicherheit dient. Das kann vor allem dann der Fall sein, wenn die Annahme des Leasingantrages aufgrund der finanziellen Situation des Antragstellers auf der Kippe steht.
- Einige Leasingunternehmen oder Banken können für manche Autos, vor allem für teurere, eine Anzahlung verlangen.
Es ist jedoch ratsam, mit der Anzahlung nie mehr als 30 % des Autokaufpreises zu übersteigen - oder sie einfach so niedrig wie möglich zu halten.
Hierfür gibt es zwei Gründe:
a) Eine hohe Anzahlung bindet Kapital in einem Auto und macht den Kunden möglicherweise weniger finanziell flexibel
b) Im Falle eines Totalschadens, wenn das Auto komplett abgeschrieben ist, wird die Anzahlung nicht zurückerstattet, was zu einem Geldverlust führt.
Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Präferenzen, ob man eine Anzahlung leisten möchte oder nicht.
Bemerkung: KundInnen erhalten die Anzahlung am Ende des Leasings nicht zurück. Die Anzahlung fungiert nämlich nicht als Depot, wie beispielsweise bei der Miete einer Wohnung, sondern als Methode, die monatlichen Leasingraten zu senken.